Kopfbedeckung in der Küche

Kopfbedeckung in der Küche

In der Küche muss grundsätzlich aus hygienischen Gründen eine Kopfbedeckung getragen werden. Sie ist somit Teil der vollständigen Berufsbekleidung. In der Praxis gibt es heute eine Vielzahl von Mützen, Hauben, Schiffchen  oder  Kappen aus unterschiedlichen Materialien. Einwegmützen aus Papier haben sich weitestgehend durchgesetzt.

Um den Ursprung der Kopfbedeckungen in der Küche gibt es viele Anekdoten. Die wahrscheinlichste ist wohl, dass der englische König Georg II eine Kopflaus in seiner Suppe entdeckte. Daraufhin soll er angeordnet haben, dass seine Köche eine Kopfbedeckung zu tragen haben. Es soll sogar Anordnungen gegeben haben, wonach sich die Köche am königlichen Hof den Kopf kahl scheren lassen mussten. Dies hat sich jedoch nicht durchgesetzt, obgleich es natürlich auch eine Diskussion darum gibt, ob ein Glatzkopf auch eine Kopfbedeckung tragen sollte, weil es nicht nur um Hare in der geht.

Als Erfinder der großen, hohen Kochmütze gilt, wie könnte es anders sein, ein  Franzose.

Marie-Antoine Carême (1784–1833) kochte zum Weiner Kongress. Er machte in seine Kochmütze, welche einem schlappen Zylinder glich, einen Papierring. Damit war sie einem Zylinder ähnlich und er hob sich von den anderen Köchen ab. Genau dies war auch der Grund, warum sich die  hohe Kochmütze durchgesetzt hat, damit sich die Chefköche von ihren Untergebenen abheben konnten.